Weiterhin ist es trocken aber kommende Woche stellt sich die Wetterlage um !
Heute überquert uns eine schwache wenig wetterwirksame Kaltfront die zu einem Tief bei Rügen gehört. Der bislang beständige Hochdruckeinfluss wurde abgebaut und es zeigen sich eher schwache Hochdruckgebiet östlich von Island und auf dem Atlantik. Nach Nordosten hin zeigt sich ein kräftiges Tiefdruckgebiet. Dabei hat die Strömung auf nördliche Richtungen gedreht wodurch weiterhin kühle Luft zu uns geführt wird während sich besonders im Südwesten etwas wärmere Luft bemerkbar macht. Trotz des Tiefausläufers ist weiterhin kein Regen zu erwarten. Über dem südlichen Mitteleuropa und Südwesteuropa zeigen sich einige kleiner Tiefs die sich mit Bodenhochs abwechseln. Darüber zeigt die Höhenkarte hohes Geopotential was auf einen Höhenrücken hindeutet. Schaut man Richtung Südnorwegen sehen wir hier ein Kaltlufttropfen mit bis zu -30 Grad in 500 hPa in ca. 5.5 km Höhe. Diese Kaltlufttropfen sind schwer vorhersagbar und schwimmen wie Fettaugen auf der Suppe in der derzeitigen Luftmasse. Ein weiterer bildet ein Höhentief vor der irischen Atlantikküste. Während im Süden feuchter Luft eingeflossen ist im Norden und Nordosten weiterhin trockenere Luft wetterwirksam mit möglicher Wolkenauflösung.
Der Tiefdruckeinfluss nimmt am Wochenende allmählich zu und direkt am Alpenrand sind einzelne Schauer oder Gewitter nicht mehr auszuschliessen. Ein hochreichendes Tiefdruckgebiet bildet sich im Bereich Island und wird wohl die Umstellung der Wetterlage einstellen denn die Westwetterlage kann durchbrechen und die Luftmassen kommen dann nicht mehr vom Kontinent sondern vom Atlantik und sind somit wieder deutlich feuchter. Das steigert bei uns die Wahrscheinlichkeit für Niederschläge. Am Dienstag kommender Woche werden von Island über den britischen Inseln bis zur Nordsee Tiefdruckgebiete gerechnet wodurch die Strömung über Deutschland auf West dreht. Viele Wolken und mögliche Regenfälle sind die Folge. Vor allem nach Süden und Südwesten wie auch im Westen werden dabei höhere Regenmengen gerechnet.
Auch der Index der nordatlantischen Zirkulation ( NAO-Index ) zeigt in der Prognose einen positiven Wert was auf eine Wiederbelebung der Westwetterlage hindeutet. Dabei zeigt sich zunehmender Tiefdruckeinfluss bei Island und Hochdruckeinfluss über den Azoren. Dadurch dreht die Strömung auf West. Je positiver der Indexwert desto stärker ist der Druckunterschied ( Unterschied Geopotential ) zwischen den Azoren und Island und je kräftiger kann die Strömung ausfallen wie z.B. der Jetstream.
Somit scheint sich eine Umstellung der Wetterlage durchsetzen zu wollen. Für Details ist es aber noch viel zu früh. Besonders im Nordosten und Osten sind sich die Modelle bei möglichen regensummen uneinig. Bis zum Ende der Mittelfrist rechnen einige Modelle nur 2 bis 5 mm Regen während im Westen und Südwesten 20 bis 60 mm gerechnet werden. Diese Regenfälle sind wahrscheinlich aber eher konvektiv. Das heisst Schauer oder Gewitter und daher höhere Regenmengen in kurzer Zeit. Um eine wirkliche Entspannung der Trockenheit zu bringen, brächten wir einen gleichmäßigen Landregen über mehrere Tage.
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