Kaltfront lenkt polare Kaltluft zu uns ! Sogar Schnee wieder ein Thema !
Glaubt man den Wettermodellen so steht uns am Muttertag ein signifikanter Wetterwechsel ins Haus mit einer vorlaufenden Gewitterlage. Dabei soll zwischen einem Tief über der Ostsee bzw. dem Baltikum und einem Hoch bei den britischen Inseln mittels einer nördlichen Strömung polare Kaltluft zu uns einfliessen.
Die Grafik zeigt das nochmals eindrucksvoll. Bei einem Hoch strömt die Luft mit dem Uhrzeigersinn um den Kern herum und strömt immer zum Tief hin. Dort strömt die Luft entgegen des Uhrzeigersinns zum Kern hin. In unserem Fall entsteht dadurch die Nordlage wodurch dann polare Kaltluft quasi regelrecht nach Mitteleuropa stürzt. Im Vorfeld gelangt mittels einer südwestlichen Strömung milde Luft zu uns.
Schauen wird uns das anhand verschiedener Modellberechnungen genauer an. Hier der Vergleich ICON ( deutsches Modell ) und ECMWF ( europäisches Modell )
Nach dem europäischen Wettermodell soll die Kaltfront in den Abendstunden etwa auf einer Linie Berlin / Luxemburg liegen. Dabei befindet sich im Norden und Nordwesten die Kaltluft mit nur noch einstelligen Temperaturen und im Süden und Südosten die Warmluft mit Werten von mehr als 20 Grad. Somit zeigt sich ein großer Temperaturunterschied. Durch die Kaltfront wird die Warmluft gehoben und durch instabile Verhältnisse kann sich somit Konvektion in Form von Schauern und Gewittern entwickeln die durchaus signifikant auftreten können.
Den ähnlichen Kaltfrontverlauf rechnet das deutsche Wettermodell allerdings zwei Stunden später. Im Süden liegen dann Temperaturen um 17 Grad in München und nur noch 7 Grad im Norden wie in Hamburg. Die polare Kaltluft ist hier deutlich an der dunkelblauen Färbung zu erkennen während die gelbe bis orangenen Farben die Warmluft zeigen. Deutlich sieht man den Übergangsbereich wo die Kaltfront zu finden ist. Auch in diesem Fall wäre im Vorfeld der Front kräftige Gewitter möglich.
Schnee möglich ?
Nun rechnen die Wettermodell in der Nacht im Bereich der Kaltfront eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Schneefall. Durch die Kaltfront sackt die Temperatur deutlich ab und selbst in tieferen Lagen könnten Schneeregen oder nasser Schnee auftreten.
Auf der Grafik ist der Schnee in blau dargestellt. wir sehen ein ausgeprägtes Gebiet zwischen dem Erzgebirge und dem Bodensee sowie dem südlichen Schwarzwald mit der Schnee Möglichkeit. Dahinter könnte es dann rasch aufklaren wodurch verbreitet Frost ein Thema werden kann. Im Äussersten Südosten könnte sich sogar die Warmluft noch halten.
Im Modellvergleich deutet sich das Szenario in allen Berechnungen an aber der zeitliche Ablauf ist noch sehr unsicher. Dementsprechend ist auch der Sonntag noch unklar in wie weit sich die Warmluft nach Norden hin hält. Im Trand zeigt sich dann kurzzeitig eine sehr kühle Witterung bevor dann wieder eine neuerliche Erwärmung einsetzt aber auch hier ist der zeitliche Rahmen unklar.
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